Wieland B. Huttner wurde 1950 in Hannover geboren und studierte Medizin in Hamburg und Oxford. 1976 promovierte er an der Universität Hamburg und arbeitete als Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin sowie an der Yale University. 1981 wurde er Nachwuchsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, und 1985 Forschungsgruppenleiter am European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg. 1985 beendete er seine Habilitation im Fach Physiologische Chemie an der Universität Würzburg. Von 1991 bis 2000 war Wieland Huttner Leiter des Institutes für Neurobiologie der Universität Heidelberg. 1998 wurde er als einer der vier Gründungsdirektoren an das MPI-CBG berufen. Wieland Huttner ist Honorarprofessor für Neurobiologie an der Technischen Universität Dresden und war von 2009-2012 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck Gesellschaft. Seit 2018 ist er emeritiert und leitete bis 2024 seine Forschungsgruppe am Institut.
Elisabeth Knust wurde 1951 geboren. 1979 promovierte sie in Biologie an der Universität Düsseldorf und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Klinische Virologie der Universität Erlangen-Nürnberg (1980-1983). Elisabeth Knust war von 1983 bis 1988 wissenschaftliche Assistentin am Institut für Entwicklungsbiologie der Universität zu Köln und Heisenberg Fellow an der Universität zu Köln und an der University of Boulder, Colorado (1988-1990). Von 1990 bis 1996 war sie Professorin am Institut für Entwicklungsbiologie der Universität zu Köln und wurde 1996 Leiterin des Instituts für Genetik der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf. 2007 wurde sie Nachfolgerin des Gründungsdirektors Kai Simons und somit Teil des Direktoriums am MPI-CBG. 1997 wurde Elisabeth Knust mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet. Von 2009 bis 2013 war sie Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). 2019 emeritierte Elisabeth Knust.
Gene Myers wurde 1953 geboren. 2012 kam er als Gründungsdirektor des Zentrums für Systembiologie Dresden (CSBD) und als Direktor des MPI-CBG an den Standort. Vorher war er Forschungsgruppenleiter am HHMI Janelia Farm Research Campus (JFRC) seit dessen Gründung 2005. Von 2003 bis 2005 war er im Fachbereich Informatik an der University of California, Berkeley, tätig. Davor war er vier Jahre lang Vizepräsident des Bereichs Informatikforschung bei Celera Genomics. 1981 promovierte er im Fach Informatik an der University of Colorado und war dann 17 Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter an der University of Arizona. 2001 wurde er vom Genome Technology Magazine zum einflussreichsten Bioinformatiker gewählt und 2003 in die National Academy of Engineering aufgenommen. Gene Myers wurde 2004 mit dem internationalen Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet und in die Leopoldina, die Deutsche Akademie der Wissenschaften, aufgenommen. 2006 erhielt er von der ETH Zürich die Ehrendoktorwürde.
Kai Simons wurde 1938 in Helsinki geboren. Nach seinem Medizinstudium an der Universität Helsinki forschte er als Postdoktorand von 1965-1967 an der Rockefeller Universität in New York. Zurück an der Universität Helsinki war er von 1971-1979 Professor im Bereich Biochemie und gleichzeitig Mitglied beim finnischen Forschungsrat für Medizin. Als Forschungsgruppenleiter ging Kai Simons 1975 nach Heidelberg an das European Molecular Biology Laboratory, wo er von 1982-1998 das Programm für Zellbiologie aufbaute. 1998 war er einer der Gründungsdirektoren des MPI-CBG. 2006 wurde er emeritiert. Derzeit ist er der Geschäftsführer der Lipotype GmbH.
Direktor und Gruppenleiter 2000 – 2013
Jonathon Howard wurde 1957 in Sydney geboren. Nach seinem Studium der Mathematik und seiner Promotion in der Neurobiologie an der Australian National University in Canberra, arbeitete er als Postdoktorand zunächst an der Australian National University, dann an der University of Bristol, und später an der University of California, San Francisco. In Seattle, an der University of Washington, arbeitete er dann von 1989 bis 2001, unter anderem hatte er die Professur für Physiologie und Biophysik inne (1997-2001). Im Jahr 2000 wurde er als Direktor an das MPI-CBG berufen und war hier 13 Jahre lang Teil des Direktoriums und Forschungsgruppenleiter. 2013 nahm er einen Ruf als Eugene-Higgins-Professor für Molekulare Biophysik und Biochemie an der Yale University an.