Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die Vergabe von 291 Consolidator Grants an aufstrebende Forscher in Europa bekannt gegeben. Sie erhalten insgesamt 573 Millionen Euro. Diese Fördermittel sollen Forscher aller Nationalitäten bei der Stärkung ihres eigenen Forschungsteams und -programms unterstützen. Zwei MPI-CBG Forschungsgruppenleiterinnen gehören zu den Preisträgerinnen! Die Finanzierung gibt den Forschern volle Freiheit und Flexibilität, um so zu bedeutenden Fortschritten in der Wissenschaft beizutragen.
Gaia Pigino erhält die Förderung für ihr Projekt „Self-organization of the cilium: the role of the tubulin code“. Pigino erklärt: „Unser aktuelles Wissen über die Grundprinzipien, die zur Selbstorganisation führen, ist sehr begrenzt. Daher möchte ich mit meinem Projekt die Rolle des Tubulin-Codes für die Selbstorganisation komplexer Mikrotubuli-basierter Zellstrukturen verstehen, mit dem Schwerpunkt auf Zilien.“
Das Projekt von Caren Norden "Principles of retinal neuronal lamination from zebrafish to humans" wird die Wirbeltier-Retina mit ihren fünf neuronalen Zelltypen, die in einem reproduzierbaren Muster angeordnet sind, nutzen, um das Entstehen neuronaler Schichtung und dessen Konsequenzen für Konnektivität zu untersuchen. "Dieses Projekt zielt darauf ab, einen interdisziplinären und integrativen Ansatz in verschiedenen Modellen zu etablieren. Dieser soll zu unserem Verständnis beitragen, wie neuronale Netzwerke in richtiger Anordnung entstehen und was Grundlage für eine korrekte und effiziente Vernetzung der in einem wichtigen Teil des Gehirns, der Netzhaut, Netzhaut liefert." fasst Norden zusammen.
Herzlichen Glückwunsch!