Dinge zu beobachten, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, ist eine große Herausforderung. Jedoch ist es für das Verständnis von Lebensprozessen unerlässlich, Gewebe und Zellen sehen zu können. Diese Beobachtung von Strukturen am Mikroskop gehört für die meisten Wissenschaftler zum Alltag, aber für die meisten Menschen außerhalb der Wissenschaft ist diese mikroskopische Welt meist verschlossen.
Das änderte sich am 3. Oktober. Dieser Tag stand ganz im Zeichen von Kindern und Familien: Die “Sendung mit der Maus” des WDR rief zum siebten bundesweiten “Türöffner-Tag” auf. Auch das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) und das benachbarte Zentrum für Systembiologie (CSBD) öffneten ihre Türen: Mehr als 70 Kinder gingen auf eine Reise in den Mikrokosmos und entdeckten wieviel Spaß virtuellen Realität in der Biologie macht.
Die "Biopolis Dresden Imaging Platform - BioDIP", in Kooperation mit sechs weiteren Zentren der „Deutschen BioImaging-Gesellschaft für Mikroskopie und Bildanalyse“ (GerBI-GMB), veranstaltete am MPI-CBG den "Türöffner-Tag". Mit Licht- und Fluoreszenzmikroskopen erkundeten Kinder und ihre Eltern die erstaunliche Schönheit von Zellen, Geweben, Pflanzen und Tieren. Unsere Besucher waren von all den versteckten Details der Proben fasziniert.
Am CSBD konnten unsere kleinen Gäste durch eine virtuelle Mausleber “laufen”, Chromosomen einer Zelle “berühren” und eine 3D-Rekonstruktion eines sich entwickelnden Embryos einer Fruchtfliege bestaunen. Die überwältigten und erstaunten Gesichter der Kindern nach diesem Tag zeigten, dass dies vielleicht die nächste Generation von Wissenschaftlern sein könnte.
Danke an alle Experten vom MPI-CBG, CSBD und BioDIP für die tolle Organisation und vielen Dank an alle Besucher, die diesen Tag zu einem Erfolg gemacht haben!