Die Max-Planck-Gesellschaft zeichnet jedes Jahr junge Forscherinnen und Forscher für herausragende wissenschaftliche Leistungen in Verbindung mit ihrer Promotion aus. Die Otto-Hahn-Medaille ist mit einem Preisgeld von 7.500 Euro dotiert und soll besonders begabte Personen zu einer Hochschul- oder Forschungskarriere motivieren. Einer der Preisträger in diesem Jahr ist Lorenzo Duso, ehemaliger Doktorand in der Forschungsgruppe von Christoph Zechner am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik und am Zentrum für Systembiologie Dresden. Er erhielt die Medaille für seine Dissertation zum Thema " Stochastic modeling and inference for compartmentalized biochemical systems". Lorenzo sagt: „Ich war schon immer fasziniert davon, wie biologische Systeme trotz der verrauschten Dynamik von Molekülen und zellulären Strukturen zuverlässig funktionieren können. In der Zechner-Gruppe hatte ich die Gelegenheit, wissenschaftliches Rechnen und datengesteuerte Methoden zu kombinieren, um diese Frage zum Beispiel im Kontext des endosomalen Systems und der Zellpopulationsdynamik zu untersuchen. Dies hat uns geholfen zu verstehen, wie Rauschen die Funktionsweise von biologischen Populationen auf verschiedenen Ebenen beeinflusst. Für meinen nächsten Karriereschritt habe ich mich entschieden, meine quantitativen Fähigkeiten im Finanzbereich einzusetzen und insbesondere die Wechselwirkung zwischen finanziellen Risiken und dem Klimawandel zu untersuchen.“ Die Medaille wurde im Rahmen der Jahrestagung der Max-Planck-Gesellschaft am 21. Juni 2023 in Göttingen verliehen.
Herzliche Glückwunsche!
Mit der Otto-Hahn-Medaille ehrt die Max-Planck-Gesellschaft seit 1978 jährlich bis zu 30 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende wissenschaftliche Leistungen. Benannt ist die Auszeichnung nach dem deutschen Chemiker und Nobelpreisträger Otto Hahn (1879-1968), der von 1948 bis 1960 Präsident der MPG war.