Workshop zu Numerischer Nichtlinearer Algebra in Dresden

 Interdisziplinären Zusammenarbeit erleichtern

Gruppenfoto von den Workshopteilnehmenden © Katrin Boes / MPI-CBG

Die Mathematik-Community am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden, darunter Türkü Özlüm Çelik und Silviana Amethyst, sowie ihre Kolleginnen und Kollegen aus Osnabrück, Viktoriia Borovik, Paul Breiding und Sarah Eggleston, organisierten vom 3. bis 6. Februar 2025 einen internationalen Workshop, an dem mehr als 60 Forschende teilnahmen.

Der Workshop mit dem Titel „Numerical nonlinear algebra in the real world“ bot ein breites Spektrum an Themen aus der Biologie, Chemie und Physik mit dem Schwerpunkt auf nichtlinearen Modellierungsproblemen und -techniken. Die Vorträge wurden sowohl von lokalen als auch von externen Referentinnen und Referenten gehalten. Lokale Vorträge gab es zu den Themen Hydrodynamics (Frank Jülicher, MPI für Physik komplexer Systeme, MPIPKS), Stories of Ecologies (Pierre Haas, MPIPKS und MPI-CBG) und Mathematical Machine Learning (Jiayi Li, MPI-CBG). Die externen Vortragenden sprachen über Fast and Flexible Modeling of Chemical Reaction Networks (Torkel Loman, University of Cambridge) und Equilibria in Game Theory (Irem Portakal, MPI for Mathematics in Science).

Die Kommunikationsbereiche des MPI-CBG und des Zentrums für Systembiologie Dresden (CSBD) konnten die Zusammenarbeit zwischen Doktorandinnnen und Doktoranden und anderen Forschenden fördern, die sich mit polynomialer Optimierung, tropischer Geometrie und Homotopie-Fortsetzung beschäftigen. Die Whiteboards im Atrium ermöglichten offene Diskussionen und neue Forschungsprojekte. Diese offene und inklusive Umgebung ermöglichte es, mathematische Kunst auszustellen, wie zum Beispiel eine 3D-gedruckte interaktive Barth-Sextik von Silviana Amethyst. Die Diskussionen, die sich daraus ergaben, wurden online durch Videoprofile und Vignetten der Vorträge fortgesetzt. Diese wurden von Anna Frangou auf dem Math in Science Bluesky Account (@math-mpicbg.bsky.social) gepostet.

„Der Workshop hat wirklich Spaß gemacht“, sagte Aida Maraj, eine neue Mathematikgruppenleiterin hier am CSBD. "Es ist immer inspirierend, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu treffen und gleichzeitig an bereits bestehende Gespräche anzuknüpfen. Es ist wunderbar zu sehen, wie viele Menschen einen Beitrag dazu leisten, Disziplinen miteinander zu verbinden.“

Die Mathematik am MPI-CBG wächst schnell. Die im CSBD angesiedelten Forschungsgruppen planen, in Zukunft weitere Veranstaltungen (Workshops, Schulen usw.) zu organisieren, um die Lücke zwischen Mathematik, Berechnung, Physik und Biologie zu überbrücken.

3D-gedruckte interaktive Barth-Sextik von Silviar Amethyst. ©Katrin Boes / MPI-CBG