Forscher wissen, dass die Organisation von Membranen wichtig für zelluläres Leben ist. Weitgehend unbekannt ist noch, welche molekularen Mechanismen die dynamischen Formen und Funktionen von verschiedenen Membranorganellen während der Lebensspanne einer Zelle im Gleichgewicht halten. Um dieses Rätsel zu lösen, widmet sich Alexander von Appen als neuer Forschungsgruppenleiter am MPI-CBG der zentralen Frage: „Welche mechanistischen und strukturellen Prinzipien ermöglichen die Organisation von Membranorganellen?“ Mit dieser Frage will die von Appen-Forschungsgruppe mithilfe der integrierten Strukturbiologie die Grundlagen der Biologie erforschen und hofft zu erfahren, wie eine Dysregulation dieser Prozesse menschliche Krankheiten verursacht.
Alexander sagt: „Als ich das MPI-CBG zum ersten Mal besuchte und das Gebäude betrat, sah ich wie beschäftigt und angeregt sich die Menschen unterhielten, was mir einen sehr lebhaften Eindruck und ein wunderbares Gefühl von diesem Ort vermittelte. Ich freue mich darauf, hier in Dresden spannende Wissenschaft zu betreiben.“
Alexander studierte Molekulare Biotechnologie an der Universität Heidelberg, wo er die Möglichkeit hatte, die Biologie aus verschiedenen Blickwinkeln zu erforschen. Anschließend blieb er in Heidelberg, um am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) in der Gruppe von Martin Beck zu promovieren. Nach seiner Zeit in Heidelberg entschied sich Alexander, andere Teile der Welt zu sehen und ging für seine Postdoktorandenzeit in das Labor von Adam Frost an der University of California in San Francisco. Seit April 2021 ist er Forschungsgruppenleiter am MPI-CBG, wo er die strukturelle Selbstorganisation von Membranorganellen untersucht.
Willkommen am MPI-CBG, Alexander!