Den diesjährigen Communitas-Preis für besondere Verdienste um die Max-Planck-Gesellschaft erhält Wieland Huttner, emeritierter Direktor am MPI-CBG. Die Verleihung fand am 20. Februar im Rahmen der Sitzung des Wissenschaftlichen Rats statt. Max-Planck-Präsident Martin Stratmann würdigte Wieland Huttner als höchst engagiertes Mitglied: „In den letzten 22 Jahren als Direktor am Dresdner Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik hat er sich nicht nur für den Standort Dresden in ganz herausragender Weise engagiert, sondern sich auch in zahlreichen Gremien und Kommissionen für unsere Max-Planck-Gemeinschaft stark gemacht“.
So leitete Huttner verschiedenste Präsidentenkommissionen, übernahm von 2009 bis 2012 den Vorsitz des Wissenschaftlichen Rats, und bemühte sich erfolgreich darum, Dresden als Wissenschaftsstandort zu positionieren. Ein Engagement hob der Max-Planck-Präsident besonders hervor: die Leitung der Task Force „Arbeitskultur und Arbeitsatmosphäre in der Max-Planck-Gesellschaft“. Wieland Huttner habe die anspruchsvolle Aufgabe übernommen, den Prozess der Befragung anzuleiten, zu begleiten, die Abstimmung mit Vertretern verschiedenster Subgruppen zu koordinieren, und nach der ersten Auswertung der Mitarbeiterbefragung einen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten. „Sie haben die erste Saat gestreut, die innere Verfasstheit der MPG zu durchleuchten und konsequent anzugehen“, schloss Stratmann seine Rede.
Mit dem Max-Planck-Communitas-Preis ehrt der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft seit 2014 außergewöhnliches Engagement für die Belange der Gesellschaft. Der lateinische Begriff Communitas, also Gemeinschaft oder Gemeinsinn, setzt ein Signal, dass besondere Anstrengungen zum Wohl der gesamten Gesellschaft wahrgenommen und gewürdigt werden — zum Beispiel langwierige Kommissionsarbeit, Vermittlung bei Konflikten, Vertretung von MPG-Interessen in externen Gremien oder ein besonderer Einsatz für die gute Zusammenarbeit mit Universitäten. Ausgezeichnet werden wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitglieder. Die Auszeichnung stellt eine öffentliche Würdigung dar, weshalb die Verleihung jedes Jahr im Rahmen der Sitzung des Wissenschaftlichen Rats stattfindet.