Am 27. April 2023 besuchten fünfzehn Mädchen das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) zum Girls‘ Day. In Vorträgen und bei einer Laborführung lernten sie das Berufsleben einer Forscherin kennen. Justina und Kristin, zwei Doktorandinnen, und die emeritierte MPI-CBG-Direktorin Elisabeth Knust sprachen über ihre Berufslaufbahn und beantworteten Fragen wie: Was bedeutet es, Wissenschaftlerin zu sein? Kann man Forschung machen und gleichzeitig eine Familie gründen? Warum hat man sich für den Beruf der Wissenschaftlerin entschieden? Die Mädchen betrachteten Miniatur-Organmodelle (Organoide) unter dem Mikroskop im Forschungslabor von MPI-CBG-Direktorin Anne Grapin-Botton. Michaela von der Elektronenmikroskopie-Facility zeigte den Mädchen ein Elektronenmikroskop aus nächster Nähe. Das MPI-CBG fördert den Dialog mit den Schülerinnen, denn auch heute noch haben es Wissenschaftlerinnen in der Wissenschaftswelt oft schwerer als ihre männlichen Kollegen.
Der Girls' Day, eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), ist eine bundesweite Kampagne, bei der Schülerinnen und Schülern ein breites Spektrum an Berufen und Aktivitäten präsentiert wird. Die Mädchen werden insbesondere ermutigt, technische Berufe und Berufe auszuüben, in denen Frauen noch unterrepräsentiert sind, wie beispielsweise in den MINT-Feldern (Mathematik, Ingenieurwesen, Naturwissenschaften und Technik).