Das Auge im Blickpunkt

9. Retina-Informationstag

Erkrankungen der Netzhaut gehören zu den häufigsten Gründen für Behinderungen in den westlichen Industrieländern, deren Ursache in den meisten Fällen das Absterben von Nervenzellen der Netzhaut ist. Um die Öffentlichkeit über neueste Entwicklungen in Forschung und Klinik zu informieren, fand am 21. Oktober 2017 bereits zum 9. Mal der Netzhaut-Informationstag zu Erkrankungen wie Retinitis Pigmentosa, Makuladegeneration und Glaukom statt. Über 100 Besucher lauschten vier Vorträgen und informierten sich an sieben Informationsständen. So berichtete zum Beispiel Caren Norden, Forschungsgruppenleiterin am MPI-CBG, über die Entwicklung der Zebrafisch-Netzhaut.

Die vielfältigen Beiträge schlugen eine Brücke zwischen der Grundlagenforschung und der therapeutischen Anwendung und integrieren Perspektiven und die wertvolle Arbeit der Selbsthilfegruppen. Viele der Forschungsansätze haben zum Ziel, Therapien zur Behandlung von Sehbehinderungen zu entwickeln und somit die Lebensqualität Betroffener zu verbessern. Die letzten Jahre haben auch gezeigt, dass viele Menschen mit Sehbehinderungen und deren Angehörige den Retinatag nicht nur nutzen, um von neuesten Ergebnissen der Forschung zu hören, sondern auch um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und besser zu vernetzen.

Der Retina-Informationstag wird gemeinsam vom MPI-CBG, dem DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden / Exzellenzcluster an der TU Dresden (CRTD), dem Dresdner Universitätsklinikum Carl Gustav Carus sowie der Selbsthilfevereinigung PRO RETINA Deutschland e. V. organisiert.