Türkü Özlüm ÇELİK ist neue Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik. Sie wird am Zentrum für Systembiologie Dresden (CSBD) arbeiten und die Forschungsgruppe „Mathematische Strukturen und Anwendungen“ leiten. Mit ihrer Forschungsgruppe möchte Türkü Özlüm ÇELİK die Mathematik komplexer Systeme, wie sie in der Natur vorkommen, aufdecken. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf algebraischen und geometrischen Perspektiven, wobei sie fortschrittliche mathematische Werkzeuge, einschließlich Computeralgebra, einsetzt.
"Ich habe zwar einen Hintergrund in algebraischer Geometrie und Zahlentheorie, aber später im Laufe meiner Karriere begann ich mich für einige Anwendungen der mathematischen Objekte in der Physik zu interessieren. Dann habe ich festgestellt, dass mir dieser Aspekt der Mathematik, mit seinen interessanten Bezügen zur Natur, wirklich gefällt“, sagt Türkü. “ Dank der jüngsten technologischen Fortschritte werden in der Natur immer mehr Hinweise auf zugrundeliegende mathematische Strukturen durch Daten sichtbar. Wir wollen die Essenz dieser Hinweise aus einer mathematischen Perspektive herausarbeiten."
Willkommen am Institut, Türkü!
Türkü studierte Mathematik in İstanbul und promovierte am Institut de recherche mathématique de Rennes (IRMAR) in Frankreich. Im Jahr 2018 wechselte sie für 3 Jahre als Postdoc-Stipendiatin an das Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften nach Leipzig. Bevor sie von 2022 bis 2024 als Marie Skłodowska-Curie-Forschungsstipendiatin an der Koç-Universität und der Boğaziçi-Universität in İstanbul arbeitete, war sie Alan Mekler Postdoctoral Fellow an der Simon Fraser University in Vancouver, Kanada.