Bertha Condron FeMS Inspiration Award

Andrea Schuhmann erhält Preis für Frauen in der Massenspektrometrie

Portrait von Andrea Schuhmann ©MPI-CBG / Katrin Boes

Females in Mass Spectrometry (FeMS), eine von der Community getragene Initiative zur Schaffung eines Netzwerks zur Unterstützung von Frauen auf dem Gebiet der Massenspektrometrie, hat den diesjährigen Bertha Condron FeMS Inspiration Award an Andrea Schuhmann vom Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden verliehen. Andrea ist technische Laborassistentin in der Forschungsgruppe von Andrej Shevchenko am MPI-CBG. Der Bertha Condron FeMS Inspiration Award wird an Massenspektrometrikerinnen verliehen, die großes Potenzial für eine produktive, spannende Karriere haben. In diesem Jahr ging der Preis an eine „stille Heldin“ der Massenspektrometrie, eine Person, die in einer unterstützenden Rolle arbeitet.
 
Andrea Schuhmann kam 2007 nach ihrem Diplom in Biologie an der Technischen Universität Dresden an das MPI-CBG. In kürzester Zeit beherrschte sie die analytischen und technischen Aspekte der Proteomik. „Andrea zeichnet sich sowohl bei der Unterstützung der laufenden Forschung als auch bei der Laborinfrastruktur aus. Sie hat auch originelle Proteomik-Methoden beigesteuert, die zu neuen Anwendungen geführt haben. Ihre Fähigkeiten und ihr Engagement sind sowohl für die Forschungs- als auch für die Service-Aktivitäten des Labors entscheidend von Bedeutung. Sie bringen auch eine bedeutende Innovationskomponente mit sich, die sich in mehr als zehn peer-reviewed Publikationen (eine davon als Erstautorin) widerspiegelt“ sagt Andrej Shevchenko.
 
Andrea ist nicht nur eine anerkannte Proteomik-Expertin, sondern übernimmt auch eine wichtige Rolle bei der Ausbildung von Doktoranden und Postdoktoranden und bei der Aufrechterhaltung der technischen Kernkompetenz und sozialen Traditionen des Labors. „Ich fühle mich geehrt, diese Auszeichnung als Anerkennung für meine Arbeit der letzten 15 Jahre zu erhalten“, sagt Andrea, und fährt fort: „In diesen Jahren hatte ich die Gelegenheit, als Teil eines starken Teams an verschiedenen Projekten zu arbeiten, von der Methodenentwicklung bis zum Endergebnis. Auf diese Weise konnten viele biologische und analytische Fragen gelöst werden, und das erfolgreiche Ergebnis wurde gemeinsam im Team gefeiert.“

Herzlichen Glückwunsch, Andrea!

Bertha Condron (1911-1988) wurde in einer Zeit geboren, in der Frauen nur wenige Bildungs- und Karrieremöglichkeiten hatten. Trotz aller Entbehrungen widmete sie Jahrzehnte ihres Lebens der Wohltätigkeitsarbeit und war ein inspirierendes Vorbild für ihre Kinder und Enkelkinder. Dieser Preis wird von ihrer Familie im Namen von Bertha verliehen, um sie und die vielen Frauen in der Geschichte zu ehren, deren Geschichten den Erfolg zukünftiger Generationen inspirieren.