Teilnehmer des Symposiums © Katrin Boes/MPI-CBG
Am 25. und 26. April fand am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) ein zweitägiges wissenschaftliches Symposium anlässlich des 65. Geburtstags von Marino Zerial statt, mit dem seine Beiträge zur Wissenschaft und zum MPI-CBG gewürdigt wurden. Er ist einer der Gründungsdirektoren des MPI-CBG und außerdem Direktor der Human Technopole in Mailand, Italien. Ab 1998 bauten Marino Zerial und die anderen Gründungsdirektoren das MPI-CBG auf. Der Titel des Symposiums "A Rab, a Rab, my kingdom for a Rab" ehrt einige seiner wichtigsten wissenschaftlichen Entdeckungen und bezieht sich auf seine Forschungsarbeiten zum Protein Rab5, das eine entscheidende Rolle bei der Endozytose und dem Membrantransport spielt.
Das Programm beinhaltete zwanzig Referenten und zahlreiche in- und ausländische Gäste aus allen Etappen seiner Karriere, darunter Alpha Yap (University of Queensland), Suzanne Pfeffer (Stanford University), Tomas Kirchhausen (Harvard Medical School), Satyajit Mayor (National Centre for Biological Sciences, Bangalore) und Ira Mellman (Geneentech). Es war ein bewegendes und spannendes Programm, da viele Teilnehmer persönliche Erinnerungen und Anekdoten beisteuerten.
Marino Zerial studierte an der Universität Triest und promovierte dort 1982 in Biologie. Er arbeitete als Postdoktorand am Institut J. Monod in Paris und am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) in Heidelberg, wo er 1991 Forschungsgruppenleiter im Programm Zellbiologie wurde. Marino Zerial ist seit 1998 einer der Direktoren des MPI-CBG. 2008 wurde er mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2019 wurde er mit der Mitgliedschaft im Istituto Veneto di Scienze, Lettere ed Arti geehrt und 2021 zum internationalen Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences ernannt.